Hallo neu. Ich habe mich endlich getraut. Seit Anfang des Jahres begleite ich Familien mit meiner Kamera. Der Stupser von Tine mit ihrer Fotografenschmiede kam wohl genau zur richtigen Zeit. 😊 Nach jahrelanger Liebe zur Fotografie habe ich den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt und mir meinen Platz gesucht, um lebenslange Erinnerungen für Familien festzuhalten.
Man sagt: Alle 7 Jahre ändert sich das Leben
Ja, das ist wohl nur ein Mythos. Aber irgendwie passiert bei mir nach 7 Jahren trotzdem etwas. Oder eher nach 8–10 Jahren? Ich habe da ein Muster bei mir entdeckt. Nach 7 Jahren in meinem ersten Beruf als Schauwerbegestalterin (jetzt Visual Merchandiser) fing es an – das Kribbeln im Bauch wurde etwas weniger. Ich hatte vieles erreicht und noch viel mehr gelernt. Ich stand an dem Punkt, wo ich darüber nachdachte wo ich hinwollte. Konnte ich mir vorstellen, eine nächste Karrierestufe anzustreben? Irgendwie nicht! Aber irgendetwas fehlte mir. Wenn ich ehrlich zu mir war, dann dachte ich doch schon immer, dass dieser Beruf den ich so sehr liebte, nur der erste auf meinem Lebensweg war. Mir war klar, dass ich das nicht bis zu meiner Rente machen wollte. Die schweren Möbel und Dekorationsgegenstände schleppen, auf 5 Meter hohen Leitern bei eiskaltem Wind die Lichterketten aufhängen. Nein. Ich liebte zwar den kreativen Beruf mit aller Gestaltung und allem Handwerk was er mitbrachte, doch für „immer“ wollte ich das nicht machen. Und außerdem ging mir das Kribbeln in meinem Bauch verloren.
Mein Kribbeln im Bauch war weg
Mein Kribbeln – ich wusste damals gar nicht was es war. Erst jetzt komme ich so langsam dahinter. Ich habe mich von meinem Bauch leiten lassen und parallel zur Festanstellung ein Studium zum Mediendesigner angefangen. Ein Kollege, der mein Talent für die digitale Gestaltung schon früh entdeckte, sagte mir einmal „Svenja, man muss hungern können.“ Das sollte so viel heißen wie: Es gibt Durststrecken und Zeiten in denen es viel zu tun gibt. Und wenn man sich selbst etwas ermöglichen möchte, dann wird man auf der anderen Seite auch auf Dinge verzichten müssen.
Arbeite für deine Träume und habe Geduld
Das Studium parallel zu meiner Arbeit hat mir viel Spaß gemacht. Um Praxiserfahrung im Bereich Mediendesign zu bekommen, habe ich auch verschiedene Praktika gemacht. Auch alle als Nebenjob, um mit meinem Angestelltenverhältnis meine Miete etc. bezahlen zu können. Ich hatte Glück und Agenturen gefunden, die mich meine Arbeitszeit frei gestalten ließen. So hatte sich nichts überschnitten, außerdem konnte ich im Home-Office arbeiten.
Und dann kam der Zeitpunkt des Wandels. Mit meinem Umzug nach Bayern habe ich meinen Beruf gewechselt. Ich habe die Gestaltung als Visual Merchandiser an den Nagel gehängt und mich im Bereich Mediengestaltung immer wieder weitergebildet. Es machte mir unglaublichen Spaß die neuen Herausforderungen zu meistern und weiter zu wachsen. Immer wieder neue Projekte. Nach 8 Jahren kam Corona, viel Home-Office, viel Zeit zum nachdenken und in mich reinhören und vor allem auch viel Zeit, die für Familien flexible Arbeitsmodelle benötigt.
In den ganzen Aufs und Abs der letzten beiden Corona-Jahre habe ich viel über mich gelernt. Mein Kribbeln im Bauch sind ganz viel Schmetterlinge, die kleine Lufttänzchen machen wenn ich Dinge gestalten kann. Wachsen und Entwickeln, neue Wege gehen und dabei auf Dingen aufsetzen, die mich glücklich machen. Ich habe unglaublich viel Spaß daran, Neues zu probieren und zu lernen.
Wie ich zum Bloggen gekommen bin habe ich euch in diesem Blogpost vorgestellt: Von Bloganfängen und Ideen schmieden – heute erzähle ich dir meine ganz persönliche Bloggeschichte. Und hier, was ich am Selbermachen und an DIY-Projekten so liebe. Mein persönlicher Durchbruch zur DIY-Liebe.
Mein Weg in die Fotografie
Fotografieren ist schon seit meiner Jugend meine große Leidenschaft. Das ist nun schon so lange her, dass ich damals noch die Entwicklung von Schwarz-Weiß-Abzügen im Labor lieben gelernt habe. Angefangen habe ich mit Porträtaufnahmen und Fotoprojekten. Dann habe ich die Makrofotografie und später die Landschaftsfotografie für mich entdeckt. Wie schnell die Zeit vergeht und wie wertvoll es ist Momente greifbar festzuhalten, ist mir noch viel bewusster geworden als die ersten Freunde von mir Kinder bekommen haben. Seitdem liegt mein Interesse ganz stark in der Familienfotografie. Das ist natürlich mit meinem eigenen Kind noch gewachsen. 😊
Seitdem ich Mama bin, stehe ich in einem stetigen Wettlauf mit der Zeit und möchte all die wertvollen Erinnerungen, die überwältigende Freude und die innige Liebe festhalten.
Immer wieder haben Freunde gefragt, ob ich Porträtbilder von ihnen machen kann, oder ihre Kinder, die ganze Familie oder ihre Hochzeit fotografiere. Und jedes Mal hat es mir so viel Spaß gemacht.
Anfang des Jahres bin ich dann endlich den Schritt gegangen und habe mich selbstständig gemacht als Fotografin für Familien. Jetzt begleite ich Familien mit meiner Kamera. Halte das Glück und die Liebe der Eltern zu ihren Neugeborenen fest und begleite werdende Mamas mit ihren wunderschönen Baby-Bäuchen mit einem Schwangerschaftsshooting.
Ich glaube an die Magie des Alltags.
Ich glaube an Marmeladenglasmomente und die pure Fröhlichkeit von Kinderlachen. Ich glaube an gute Schokolade und daran, dass sie manchmal das Leben etwas leichter macht. Und daran, dass wir öfters einfach tanzen sollten.
Ich glaube an authentische Fotos die den Augenblick einfangen und zu kleinen Kostbarkeiten konservieren. An Geschichten von magischen Momenten und ehrlichen Gefühlen. An natürliche Familienfotografie. An die Schönheit jeder Seele.
Ich habe eine große Sehnsucht nach Dingen, die mit der Zeit immer wertvoller werden.
Ganz entspannt. Ganz natürlich. Ganz ihr.
Lasst uns gemeinsam euren magischen Momenten Dauer verleihen, damit ihr später immer wieder in die Vergangenheit zurückreisen könnt. Möchtet ihr das auch? Dann sagt hallo. Ich freue mich auf euch!
