Little M lag uns Ostern ganz euphorisch damit in den Ohren ein Baumhaus zu bauen. Wir wissen wirklich nicht woher er plötzlich die Idee hatte. Jedenfalls war er nicht davon abzubringen. Immer wieder kam er ganz begeistert angelaufen: „Mama und Papa, bauen wir jetzt mein Baumhaus?“ Aber wir hatten halt weder Holz dafür da, noch einen Baum!? 😀 Zudem hat er ein wunderschönes großes Stelzenhaus. Es schien ihm aber ein großer Wunsch zu sein und ein großes Bedürfnis. Wobei mein Eindruck eher war, dass es Little M eher um das gemeinsame Bauen und Werkeln ging, als um das spätere darin Spielen.

Spielstraßen im Garten

Also suchten wir zusammen nach einer Alternative. Little M war es wichtig, dass es etwas ist, mit dem man im Garten spielen kann. Uns war es wichtig etwas zu finden, mit dem dann auch wirklich gespielt wird. Du kennst doch sicherlich auch Sachen mit denen dein Kind nur spielt, wenn Besuch da ist? Sonst hat es daran wenig Interesse! 😉 Zudem sollten uns neue Spielsachen oder Spielgeräte im Garten nicht beim Rasenmähen stören oder im Weg sein.

Wir brauchten also etwas, dass bisher drinnen auch immer bespielt wird und wofür wir das Material zuhause hatten. Baumärkte hatten bei uns wegen der Coronakrise zu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder geöffnet. Unsere Idee: Spielstraßen für den Garten.

Outdoor-Landschaft für den Fuhrpark

Alle möglichen Fahrzeuge von Siku, Playmobil und Duplo fahren bei uns regelmäßig ihre Kreise. Die tollen waytoplay-Straßen werden auch stetig überall genutzt. Natürlich nehmen wir die auch gerne mit nach draußen. Aber unsere DIY-Outdoor-Spielstraßen sind doch etwas umfangreicher und können ja mit den waytoplay-Straßen jederzeit erweitert werden. Und vor allem, können wir unsere Outdoor-Spielstraßen zusammen entwickeln und erschaffen. Zusammen schaufeln und zusammen gestalten. Spielstraßen mit kleinen Häusern, Parkplätzen und Verkehrsschildern für unseren ganzen Fuhrpark.

Gesagt, getan!

Material/Werkzeug:

  • Spaten
  • Beton
  • Tiefengrund
  • Schwarze Farbe
  • Weiße Farbe
  • Pinsel
  • Holzreste
  • Säge
  • Raspel
  • Schleifpapier
  • Edding
  • Alte Wanne zum Beton anrühren

Anleitung:

Wir haben uns vorab eine kleine Skizze gemacht und überlegt wo welche Straße verlaufen soll. Little M wollte einen Kreisel, Parkplätze und Zebrastreifen. Außerdem Verkehrsschilder und ein paar Häuser. Tolle Idee! Hier kann er richtig viel selber machen.

Dienstag nach Ostern ging es los. Da am Morgen der Boden noch etwas gefroren war, haben wir mit den Häusern und Verkehrsschildern angefangen. Die habe ich aus Holzresten gesägt und Little M hat eine Raspel benutzt um die Sägekanten etwas zu glätten. Mit Schleifpapier habe ich dann etwas nachgearbeitet. Das war ein Spaß und Kindergartenkinder können schon richtig mitmachen! 🙂 Die Häuser und Verkehrsschilder haben wir einfach mit Edding bemalt. Bei der nächsten Gelegenheit kann Little M sie mit Wasserfarbe bunt anmalen. Das hält erstaunlicherweise ganz gut auf Holz, trotz Regen.

Dann war die Gartenarbeit an der Reihe. Mit Spaten und Schaufel haben wir die Grasnarbe abgetragen. Ok, von unserer Skizze sind wir ein wenig abgewichen. Improvisieren können wir gut. 😀 Anschließend habe ich Beton angerührt. Ich muss sagen, mit Kind mache ich das eigentlich nur sehr ungern. Ich möchte nicht, dass er mit dem Betonstaub in Berührung kommt oder diesen einatmet. Aber wir wollten ja zusammen an den Spielstraßen im Garten arbeiten. Das ging sogar erstaunlich gut. Little M hat sehr gut aufgepasst und achtgegeben.

Als der Beton richtig trocken war haben wir ihn einmal mit Tiefengrund gestrichen. Anschließend wurde die Spielstraße mit schwarzer Farbe gestrichen. Die weißen Fahrbahndmarkierungen folgten danach. Richtig wie beim Straßenbau halt! 😀

Einen Bereich in der Mitte haben wir als Baustellenplatz umgebaut. Nachdem der Beton und die Farben vollständig trocken waren, haben wir den Rasen entfernt und Sandkisten-Sand eingefüllt. Hier wird fleißig gebaggert.

Achte bei deinem Straßenbau-Projekt drauf, das alle Arbeitsschritte wirklich gut trocknen bevor du weiter machst!

Fazit:

Little M ist kaum zu bremsen. Wir spielen täglich mit den Straßen. Er hat auch noch viele weitere Ideen. Einen Tunnel aus einem alten Rohr haben wir schon gefertigt. Ich kann mir noch eine kleine Waschstraßen aus Holz oder einen Kran gut vorstellen. Eine blaue Frisbee wird als Teich eingesetzt und die Schleichtiere stehen im Zoo. Auf der Baustelle wird oft ein Spielplatz mit Schaukel und Wippe gebaut. Beim nächsten Spaziergang sammeln wir ein paar Stöckchen und können ein Tipizelt bauen oder Holzstapel zum Auf- und Abladen.

Abends wird alles Zubehör in eine Kiste geräumt. Das Rasenmähen funktioniert super. Einfach darüber mähen ganz ohne Probleme. Und wenn in ein paar Jahren nicht mehr damit gespielt wird, entfernen wir einfach den Beton, füllen ein bisschen Erde auf und säen Rasen nach. 🙂

Hast du noch Fragen zur Bauweise der Outdoor-Spielstraßen?

Möchtest du noch etwas wissen? Hast du noch Fragen oder Ideen? Ich freue mich auf deinen Kommentar. 🙂

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DIY-Outdoor-Spielstraßen aus Beton für kleine und große Gärten