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DIY-Hochbett fürs Kinderzimmer aus Holz einfach selbst machen

DIY-Hochbett für das Kinderzimmer aus Holz selbst bauen

Lange haben wir schon darüber nachgedacht ein Hochbett in M‘s Kinderzimmer zu stellen. Wir haben hin und her überlegt, ob wir ein Hochbett mit Standardmaßen kaufen oder lieber ein DIY-Hochbett selber bauen sollen. Genügend Stauraum unterm Bett sollte es haben und eine kuschelige Schlafebene. Um die Fläche im Kinderzimmer optimal auszunutzen, haben wir uns letzten Endes dafür entschieden das Hochbett selbst zu bauen. Das Ergebnis ist ein DIY-Hochbett, das eine zweite Ebene im Zimmer darstellt – ein Ort zum Kuscheln, Lesen und Träumen. 😊 Wir sind richtig happy damit!

DIY-Hochbett fürs Kinderzimmer aus Holz einfach selbst machen

Ein Herzensprojekt entsteht: Hochbett selbst bauen oder Ikea-Hack?

Ein DIY-Hochbett ist wahrscheinlich der Traum eines jeden Kindes. M hat sich schon seit etwa 2 Jahren ein Hochbett gewünscht. Es war also inzwischen wirklich höchste Zeit: ein neues Bett musste her. Wir hatten jede Menge kreativer Gedanken durch unsere Köpfe gewirbelt. Kaufen wir ein Hochbett oder selbst bauen? Oder doch lieber ein mittelhohes Bett als Zelt oder Haus pimpen? Ein Ikea-Hack mit dem Kura Bett? Nein, doch lieber ein hohes Hochbett, um darunter jede Menge Stauraum und Platz zum Spielen zu schaffen.

Individuell gestaltetes Hochbett: Maximale Raumausnutzung und vielseitige Nutzung im Kinderzimmer

Wir haben hin und her überlegt und sind irgendwann zu dem Entschluss gekommen, warum ein Holz-Hochbett umbauen? Passen wir es doch gleich optimal an die Zimmergröße an und bauen das Hochbett selbst. Unsere Entscheidung stand nun fest. Unsere Vision war klar – eine zweite Ebene im Kinderzimmer, die als Spiel- oder Schlafplatz dienen soll, je nachdem was M gerade bevorzugt. Wir würden es so großzügig gestalten, dass problemlos eine 1,40 m Matratze darauf Platz finden würde. Und darunter ganz viel Stauraum für Spielzeuge und fantasievolles Höhlen bauen. Ein DIY-Hochbett aus Holz, als Extraebene im Zimmer – mit ganz flexiblen Möglichkeiten der Nutzung, bereit für alle Abenteuer die auf M warten. 😊

Von Skizzen bis zum Budget: Die Planung und Kosten unseres selbstgebauten Hochbetts

Die Stabilität und Sicherheit des Hochbetts hatten für uns oberste Priorität – ein absolut unverzichtbares Kriterium. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick und jeder Menge Spaß haben wir uns an die Planung und den Bau gemacht. Wir haben alles ausgemessen, unsere Ideen skizziert und dann die Kanthölzer und Bretter gleich in den entsprechenden Fertigmaßen bestellt. Wir haben diesem Projekt unsere ganz persönliche Note verliehen. Wir haben nicht einfach nur ein Möbelstück geschaffen, sondern Erinnerungen und Emotionen an den Aufbau. Alle haben mitgemacht. Auch M hat fleißig mit angepackt und  tatkräftig beim Hochbettbau geholfen. Letztlich stellte sich heraus, dass unser selbstgebautes Hochbett auch nicht teurer war als ein Ikea-Kura-Hack, der neben dem Bett ja auch noch zusätzliches Material erfordert.

Maßgeschneidert und stabil: Die individuelle Gestaltung und Stabilität unseres DIY-Hochbetts

Individuelle Anpassung an Raummaße: Die Flexibilität eines selbstgebauten Hochbetts

Der große Vorteil an einem selbstgebauten Hochbett ist, dass Höhe, Länge und Breite ganz individuell an die gegebenen Zimmermaße angepasst werden können. Dies ermöglicht eine optimale Nutzung des Kinderzimmers.

Stabilität und Sicherheit: Unser Fokus beim Selbstbau des Hochbetts

Damit unser Hochbett aus Holz auch richtig stabil ist, haben wir es an den Seiten des Zimmers mit der Wand verschraubt. Wir wollten die volle Breite unter dem Hochbett nutzen, um die Ivar-Schränke von Ikea darunter zu stellen. Aus diesem Grund haben wir auf eine hintere Stütze verzichtet.

Aufbau und Maße: Unsere Konstruktion für die zweite Ebene im Kinderzimmer

Das Hochbett basiert auf einem soliden Konstruktionsgestell aus 4,5 x 9,5 cm Holzbalken (Kanthölzer). Diese Balken sind seitlich und hinten mit Rahmendübeln in der Wand verankert. Vorne wird das Bett von zwei 10 x 10 cm starken Pfosten gestützt. In der Mitte haben wir einen zusätzlichen Balken eingezogen, um die Stabilität bei einer Breite von 1,40 m zu gewährleisten. Unser DIY-Hochbett erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 2,40 m, um sich harmonisch in die vorhandene Nische im Kinderzimmer einzufügen. Die Plattformhöhe beträgt 1,50 m, während die Raumhöhe bei etwa 2,50 m liegt. In Altbauwohnungen mit hohen Decken könnte die Plattform sogar noch höher positioniert werden, um Erwachsenen ein bequemes Stehen unter dem Bett zu ermöglichen.

Selbst gebautes Hochbett im Kinderzimmer: Von der Skizze über die den Bau bis zu den Kosten

Spielebene, Geländer und Leiter unseres DIY-Hochbetts

Der Fußboden unseres DIY-Hochbetts bzw. der Spielebene ist mit 1,40 m langen Rauspundbrettern ausgelegt. Außen um die Ebene haben wir noch eine kleine Blende angebracht. Das Geländer aus 4,5 x 3,5 cm Holzlatten ist am Bettrahmen (plus Blende) und in der Zimmerdecke befestigt. Dafür haben wir an der Zimmerdecke 2 Konstruktionslatten fest angebracht, in die die Holzlatten für das Geländer verschraubt sind. Die Leiter haben wir einfach aus 2 Balken und 6 Latten (3,5 x 5,5 cm) gebaut. Die Stufenhöhe beträgt 23 cm. Die beiden Pfosten der Leiter sollten mit dem Fußboden fest verbunden sein, damit sich die Leiter unten nicht bewegt, wenn die Kids beim Spielen mal mehr Bewegungsfreiheit und Kraft haben. Da eine Bohrung in den Boden aufgrund der Fußbodenheizung jedoch nicht möglich war, wurden die Pfosten sicher mit Montagekleber am Fußboden fixiert – und das Ergebnis ist bombenfest!

Mein Tipp: Lasst euch in der Holzhandlung oder im Baumarkt so viel wie möglich direkt zuschneiden.

Wir haben zuvor alles ausgemessen und fertig zugeschnitten bestellt. Der Aufbau (ohne Streichen) hat somit nur einen Tag gedauert. 😊

Durchdachte Details: Funktionalität und Gemütlichkeit im Fokus

Für das Kopfende unseres Hochbetts haben wir eine schmale Holzverkleidung geschaffen. Mit einer Tiefe von etwa 10 cm bietet sie diskreten Raum für integrierte Steckdosen, die ideal für Lampen und einen CD-Player sind. Diese smarte Lösung dient gleichzeitig auch als praktischer Nachttisch. Wecker, Wasserflasche und die Toniebox finden hier perfekt Platz. Ein Wandregal für Bücher sorgt für kuschelige Gemütlichkeit. In einer Nische haben wir noch ein Regal aus Holz selbst gebaut. Hier ist Platz für Lieblingsstücke.

Individualisierung mit Farbe: Ein moderner Touch für das Hochbett

Mir war der ursprüngliche Look dann doch etwas zu viel Holz. Daher habe ich die Stützpfosten und die Blende weiß gestrichen. Diese Farbwahl verleiht dem Bett einen zeitgemäßen Scandi-Look, der hervorragend ins Kinderzimmer passt. Ein entscheidender Schritt beim Streichen von Holz ist die Verwendung einer Grundierung vor dem Auftragen des Buntlacks. Dies verhindert das Hervortreten von Astlöchern oder der Holzmaserung im Laufe der Zeit. Zusätzlich hat die Grundierung den Vorteil schneller zu trocknen als der Buntlack, wodurch der Streichprozess ruckzuck erledigt ist.

Unser selbst gebautes Hochbett: Ein Ort für Träume und Abenteuer

Jetzt, da das Hochbett fertig ist, fühlt sich unsere zweite Ebene wie ein magischer Ort an. Das Hochbett fügt sich harmonisch ins Kinderzimmer ein und erzählt eine Geschichte von Kreativität, Engagement und Liebe. Gestern Abend beim Zubettbringen sagte M zu mir: „Mama, das ist ein bisschen wie Zelten.“ Und dabei leuchteten die Sterne aus der Projektorlampe magisch an der Zimmerdecke. Ein gemütlicher Platz für sichere Geborgenheit und schöne Träume!

Falls auch ihr darüber nachdenkt ein DIY-Projekt anzugehen – sei es ein Hochbett oder eine zweite Ebene im Kinderzimmer – lasst euch gerne von uns inspirieren. Und seid euch immer bewusst, dass es nicht darum geht Perfektion zu erreichen, sondern eurer Kreativität freien Lauf zu lassen und eurem Zuhause eine persönliche Note zu verleihen.

Hier sind 5 Tipps, die ich aus unserer Erfahrung mit euch teilen möchte:

  1. Planung ist der Schlüssel: Nehmt euch ausreichend Zeit um Pläne zu erstellen, sorgfältig das Zimmer auszumessen und die Maße für alle Holzelemente vorab zu berechnen. Lasst euch in der Holzhandlung oder im Baumarkt alles entsprechend zuschneiden. Dies wird den Bauprozess reibungsloser gestalten.
  2. Gemeinsam schaffen: Involviert eure Familie in das Projekt. Es macht nicht nur mehr Spaß, sondern stärkt auch eure Bindungen. Kinder können altersgerecht mithelfen und freuen sich über ihre Selbstwirksamkeit.
  3. Spaß am Prozess: Lasst euch nicht von Fehlern entmutigen. Jeder kleine Rückschlag ist eine Gelegenheit zu lernen und zu wachsen!
  4. Stolz auf das Ergebnis: Egal wie perfekt das Endprodukt ist, erinnert euch immer daran, dass es eure Kreativität und Anstrengung widerspiegelt. Seid stolz darauf!
  5. Egal ob es um ein selbstgebautes Hochbett oder eine zweite Ebene zum Spielen geht – das Abenteuer wartet auf euch. Schafft nicht nur etwas Schönes, sondern auch Erinnerungen, die ein Leben lang halten werden.

In diesem Sinne möge eure Kreativität fließen und eure DIY-Träume Wirklichkeit werden!

Weitere tolle DIY-Hochbett-Ideen und Anleitungen findet ihr hier:

Zum Thema Sicherheit:

Informiert euch hier und hier zur Sicherheit im Kinderzimmer und erhaltet eine spezielle Aufklärung zu Hochbetten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft für Kindersicherheit e.V. empfiehlt Hochbetten erst ab einem Alter von 6 Jahren. Haftung für die Sicherheit eures selbstgebauten Hochbettes können wir nicht übernehmen. Prüft vorab auch die Tragfestigkeit eurer Wände.

Bis bald, Svenni
DIY-Hochbett für das Kinderzimmer
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Über Svenni_liebt

Hallo! Ich bin Svenni, Jungsmama mit Liebe für DIY. Auf meinem Blog findest du einfach gemachte DIY mit Anleitung, Interieur Inspiration für dein Zuhause, Familienleben und schönes für Kinder sowie Tipps von Mama zu Mama.

6 Kommentare zu “DIY-Hochbett fürs Kinderzimmer aus Holz einfach selbst machen

  1. Stephi sagt:

    Hi! Danke für deinen tollen Blog ! Du inspirierst. Vor allem das Hochbett und das Puppenhaus haben es mir angetan. Denkst du das Hochbett funktioniert auch bei einer Deckenhöhe von 240 noch? Oder meinst du das ist zu knapp? Lg stephi

    1. Svenja sagt:

      Hallo liebe Stephi,

      danke für deine Nachricht! 🙂 Hat mich sehr gefreut.

      Ich würde dann die Ebene des Hochbetts 10 cm tiefer setzen. Dann habt ihr oben auf dem Bett trotzdem genug Platz!

      Ganz viele liebe Grüße
      Svenja

  2. Melanie Gerischer sagt:

    Vielen Dank für die tolle Inspo. Liegt die Matratze einfach so oben auf? Also quasi ohne Lattenrost? Ich bin etwas unsicher ob dies nicht dem kindliche Rücken schaden könnte.

    1. Svenni_liebt sagt:

      Hallo liebe Melanie,
      auf dem Podest liegt ein Lattenrost, darauf dann die Matrtze. Wir ziehen über das Lattenrost einfach auch immer ein weißes Spannbettlaken. So fällt es kaum auf. 🙂 Die Matratze ist mit dem Lattenrost unterlüftet und für den Rücken ist auch besser.
      Ganz viele liebe Grüße Svenni

  3. Miguel sagt:

    Hi!

    Sehr gelungen, wie minimalistisch das Bett durch die wenigen „Füße“ wirkt.
    Welche Wände habt Ihr?
    Da wir über eine Holzständerbauweise verfügen (Holzbalken + USB-Platte + 2x Rigips), stelle ich mir die Frage, ob da die Statik ausreichend ist.

    Welche Dübel und Schrauben habt Ihr verwendet, um die beiden Balken an die Wand anzubringen?

    Viele Grüße
    Miguel

    1. Svenni_liebt sagt:

      Hi Miguel,
      wir haben massive Steinwände und haben das Bett mit Holzrahmendübeln in der Wand befestigt. Ich denke, du müsstet bei dir auf jeden Fall das Gestell immer in die Holzbalken schrauben, damit es stabil ist. Frage doch einfach mal bei einem Zimmerer vor Ort nach.
      Ganz liebe Grüße
      Svenja

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