Montessori inspired Kidsroom Update – Plus 6 Tipps für gemütliche Schlaf- und Spielecken im Kinderzimmer

Ich hatte dir schon vor einiger Zeit berichtet, wie sich unser Babyzimmer zum Kleinkindzimmer gewandelt hat. Unsere Möbel im Kinderzimmer bestanden von Anfang an aus schlichtem Weiß in Kombination mit hellem Holz. Der ein oder andere Ikea-Hack lässt diese geschickt mitwachsen und kombinieren. Der Montessori Grundgedanke „Hilf mir, es selbst zu tun“ begleitet uns bei der Einrichtung spätestens seit Little M krabbeln kann. So haben wir früh angefangen viele Dinge in Bodennähe anzubringen (wie z.B. die Lichtschalter).

Montessori inspiriertes Kinderzimmer

Mittlerweile haben wir den 4. Geburtstag gefeiert und Little M ist schon um einiges gewachsen. Es wurde Zeit sein Kinderzimmer wieder dem Alter entsprechend anzupassen. Er benötigte einfach mehr Platz um sich zu bewegen, da mit den Turnringen immer wilder getobt wird. Die Leseecke wollten wir auch umgestalten. Außerdem hatte ich noch ein paar Ideen zur Wandgestaltung oder für eine schöne DIY-Bettwäsche. Die ist im Übrigen ein super Projekt, das du an Schlecht-Wetter-Tagen mit deinem Kind zusammen selber machen kannst. 😉

Von der Idee bis zur Umsetzung

Meine Ideensammlung startet in der Regel bei Pinterest. Wir wollten eine Ruhezone mit Büchern und dem Tonie-Regal schaffen. Dazu brauchten wir einen Platz zum Bewegen und aktiv sein. Auch das Bett sollte einen neuen Look bekommen. Wir haben ein wenig die Möbel gerückt und auch eine Wand komplett neu gestaltet.

6 Tipps für gemütliche Schlaf- und Spielecken im Kinderzimmer

1. Bewegung kommt ins Spiel

An der Wand haben wir ein paar Klettersteine von Søstrene Grene angebracht. Die sehen nicht nur farblich ansprechend aus, auch zum Klettern eignen sie sich hervorragend. In der Nähe der Klettersteine sind auch die Turnringe angebracht. Die wurden ja schon vorher fleißig genutzt. Manchmal jedoch etwas wild und ungestüm, daher war es uns wichtig, dass der Boden gut gepolstert ist. Bei Ikea gibt es tolle Turnmatten. Wunderschön finde ich auch die Bodenmatratzen von Vertbaudet. Wir hatten noch Schaumstoffmatten zu Hause die wir einfach mit einem Spannbettlaken vom Babybett umspannt haben.

2. Kidsroom Update: Kuschelige Leseecke

Unsere Leseecke sollte dem Alter entsprechend wieder ein Stück mitwachsen. Den großen Teddybären haben wir aussortiert. Das DIY-Tonie-Regal haben wir kurzer Hand etwas gepimpt und stabiler gemacht. So fallen die Tonie Figuren nicht mehr so schnell um. Ganz nach Montessori Art kann Little M sich das Licht in der Leseecke selber anschalten und kommt an alle Bücher ran. Auch die Tonies mit der Tonie-Box und der CD-Player mit den CDs sind für ihn griffbereit. In unserem neuen Sitzsack verbringen wir gemütlich die Zeit mit Büchern oder Hörspielen. Selbst beim Kater ist dieser sehr beliebt. Einen Sitzsack kannst du ganz einfach selber nähen. Schaue dir doch hier die Anleitung dazu an. Eine kuschelige Wolldecke gehört natürlich auch dort hin.

3. Ein Bett das mitwächst

Unser Hausbett brauchte einen neuen Look. Vor allem die Kissen aus dem ehemaligen Babyzimmer waren mittlerweile in die Jahre gekommen und durch das viele Waschen nicht mehr so schön. Also haben wir für einen 4-Jährigen Jungen einen passenden „cooleren“ Look geschaffen. Little M hat sich ein Dieb-Bären-Kissen gewünscht. „Aber mit Pullover“ waren seine Worte. Dazu haben wir zusammen die schöne Bettwäsche mit Kartoffeldruck gemacht. Das Original mit dem Halfmoon-Print von ferm LIVING diente uns als Inspiration. Unser Montessori inspiriertes Bett besteht eigentlich nur aus einer Matratze mit Lattenrost, das auf dem Boden aufliegt. Einen Rausfallschutz brauchten wir somit nicht. Die Spannbettlaken lassen sich einfach über den Lattenrost drüber ziehen. So sieht es ganz ordentlich aus und der Lattenrost verschwindet optisch. Little M hat das Bett mit 2 Jahren bekommen. Zuerst lag noch eine Bettschlange als Abtrennung im Bett und hat die Liegefläche kleiner gemacht. Das große Bett war eine super Entscheidung. Bei Bedarf können wir dort auch schlafen und es gibt keine Ecken oder ein Fußende auf das man drauf fallen kann.

4. Sommerlicher Kaufladen

Unseren Kaufladen haben wir in einen Eisstand verwandelt. Mit einem kühlen und erfrischenden Eis geht doch irgendwie alles viel leichter von der Hand, oder nicht? 🙂 Ich glaube, für den Winter brauchen wir ein paar Liebesäpfel und gebrannte Mandeln. Mal schauen, was uns alles einfällt.

5. Montessori Regale im Kinderzimmer

Wir haben nach wie vor nur offene Regale um Spielzeug zu verstauen. So kann man immer gleich sehen wo etwas steht und alles ist griffbereit. Für kleinere Teile wie Logo oder Playmobil nutzen wir diverse Stoffkörbe oder Holzkisten (alle von oben offen). Unsere Holzkisten sind auf Rollen und lassen sich somit ganz einfach überall hinschieben. Was auch zum Staubsaugen super praktisch ist. 😉

6. Kinderzimmer Wanddeko

Little M hatte so viel Spaß am Streichen der Wand. Er hat sich so gefreut mit zu helfen. Auch bei der restlichen Gestaltung war er dabei und hat sich Dinge ausgesucht. Ein bisschen Kinderzimmerdeko ist auch neu eingezogen. So haben wir unseren Herrn Alfred die Giraffe genäht und den „Play-Schriftzug“ aus hellem Pappelsperrholz gesägt. Erst wollten wir ein bisschen mit Tapete an der Wand arbeiten, die hatte aber Lieferverzögerungen. Das sollte wohl so sein, denn so gefällt uns die Wand im Kinderzimmer viel besser. Tapete gibt’s dann einfach im nächsten Kinderzimmer Makeover. 🙂

Wir sind im Moment rundum glücklich mit dem Kinderzimmer.

Montessori im Kinderzimmer

Wie ist das bei dir? Versuchst du auch den Kindern alles in Reichweite zu gestalten? Oder hast du die Erfahrung gemacht, dass zu viel Unordnung entsteht? Ich freue mich auf deine Kinderzimmer Ideen.