Geht es dir auch so? Seitdem ich Mama bin stehe ich morgens auf und muss sofort hellwach sein, funktionieren und da sein. Jeden Tag – 7 Tage die Woche. Die Erinnerung an ein gemütliches Aufwachen nach 8 Uhr am Wochenende ist schon so verblasst, dass mir die Situation völlig fremd vorkommt.

Wir Mamas sind ausgelastet, die Tage sind kurz

Wir nehmen uns oft mehr vor, als wir schaffen können. Lesen wir etwas über Achtsamkeit oder ein bewussteres Leben interessiert es uns zwar, doch lächeln wir müde und denken: „Puh… wie soll ich das umsetzen?“ Das hört sich für mich so fernstehend an – damit schieben wir den Gedanken wieder weg. Wir schreiben lieber den x-ten zusätzlichen Punkt auf unsere ToDo-Liste, als im Hier und Jetzt bewusst zu sein.

Was können wir also tun um bewusster und ruhiger in den Tag zu starten?

Zugegeben, von einem Baby oder Kleinkind aus dem Tiefschlaf gerissen zu werden und sofort von 0 auf 100 da zu sein ist nicht einfach. Wir haben es im Kleinkindalter geschafft ein Ritual einzuführen und morgens im Bett gekuschelt und dazu Bücher gelesen. Je nach Jahreszeit machten wir verschiedene verständliche Absprachen, z.B. bis es hell draußen ist oder bis wir die Kirchturmglocke hören. Das sind Zeiträume die für uns gut funktionieren – für mich zum wach werden sowie für den Kleinen, bei dem die Neugier und Geduld so lange hält. Vielleicht tut es dir auch gut zusammen einem Hörspiel zu lauschen oder euch gemeinsam zu recken und zu strecken. Fühle wie sich die warme Bettdecke auf den wachwerdenden Zehenspitzen anfühlt, lass die Schultern kreisen und strecke jedes Bein und jeden Arm so weit von dir, als würdest du so groß wie die Bäume wachsen. Spüre ganz bewusst deine Atmung ein- und ausfließen. So wohltuend und belebend.

Auf zum Frühstück

Was magst du gerne? Was tut dir gut? Wohliger Kaffeeduft, ein gedeckter Tisch oder das Rascheln der Zeitung? Schau am Abend was du recht einfach vorbereiten kannst um den Morgen mehr zu genießen. Nimm regelmäßig frisches Obst und Gemüse mit auf den Tisch, vielleicht auch ein erfrischendes Glas Wasser mit einem Spritzer Zitrone. Beobachte welche Dinge deine Sinne angenehm ansprechen und lasse sie regelmäßig in dein Frühstücksritual einfließen. Ein Tipp: Lass das Handy weg – schau noch nicht darauf. Bleib im Hier und Jetzt. Bei deinem Glück. Deinem Kind. Deiner Familie.

Kaffee, Tee, Kakao -  Was macht dich glücklich am Morgen?

Erstell dir eine „Slow-Morning-Playlist“. Musik macht etwas mit uns! Sie kann uns entspannen, atmen lassen, Gedanken beflügeln, inspirieren, beleben, motivieren, aber auch nerven und hibbelig machen. Wähle Titel, die du als angenehme Hintergrund-Musik empfindest. Genügend, sodass es nicht nach drei Tagen unangenehm wiederholend auffällt und wähle Songs die der ganzen Familie gut tun. Sei dankbar für den Moment. So chaotisch wie es manchmal sein mag, so viele Wünsche und Bedürfnisse die es gilt auf einmal zu spüren – achte auf die kleinen Dinge. Das Lächeln im Gesicht deines Kindes, wenn du hilfst das verschüttete Getränk aufzuwischen, dein Mann der dich liebevoll bestaunt, wenn du am Frühstückstisch Bücher vorliest oder das Gefühl von Leichtigkeit, wenn der Tisch abgeräumt ist und sauber. 

Finde heraus, was in all dem Trubel dein Moment ist. Ungeschönt, authentisch, echt. Finde ihn für dich und halte ihn kurz bewusst fest bis du wieder zum Alltag übergehst.

Hast du auch Rituale mit denen du in den Tag startest? Was bringt dir etwas Ruhe und Achtsamkeit am Morgen?

Slow Mornings - entspannt und glücklich in den Tag starten
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Über Svenni_liebt

Hallo! Ich bin Svenni, Jungsmama mit Liebe für DIY. Auf meinem Blog findest du einfach gemachte DIY mit Anleitung, Interieur Inspiration für dein Zuhause, Familienleben und schönes für Kinder sowie Tipps von Mama zu Mama.

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