Wie wir uns selber sehen hängt davon ab, wie wir als Kind gesehen wurden. Wo unsere Grenzen liegen zum Großteil auch. Denn es sind Gedanken, die wir übernommen haben. Sätze die Tonspuren in unseren Köpfen hinterlassen haben – mit allen guten und weniger guten Facetten. Meist das völlig unbewusst.

Aller Anfang ist Bindung

Zu Beginn unseres Lebens sind meist die nächsten Bezugspersonen die Eltern. Die Art und Weise und ihr Umgang hinterlässt tiefe Spure in unserem Gehirn. In unseren ersten 6 Lebensjahren entwickelt sich unser Gehirn gewaltig und das in einem Wechselspiel mit unserer Umwelt. Unsere Nervenzellen bilden sich zu riesigen Strängen die grundlegende Verhaltens-, Fühl- und Denkmuster speichern. Daher sind die ersten Lebensjahre so besonders prägend für uns. Kinder nehmen ihre Eltern als gut und richtig war. Zum einen weil sie intellektuell noch nicht in der Lage sind außenstehende, objektive Beurteilungen vorzunehmen. Zum anderen weil eine Feststellung, dass ihre Eltern etwas falsch sehen oder nicht gut machen, ihnen das Gefühl von Sicherheit nehmen würde. Sie können verlassen und ängstlich nicht leben. Mit dieser Idealisierung beschützen Kinder ihre Eltern in gewisser Weise und damit auch sich selbst. 

Aller Anfang ist Bindung

Alle Kinder sind geborene Künstler. Die Herausforderung ist, dass sie es bleiben, wenn sie älter werden.

Pablo Picasso

Wie und wo Grenzen erschaffen werden

Somit verfestigen sie sich schnell. Die kleinen feinen Urteile eines anderen: Man bemerkt sie kaum – und sie sind nur schwer zu entfernen. Wir fangen als Kinder an uns als Mängelexemplar zu betrachten. Wir sitzen nicht still, wir hören nicht zu, wir rechnen nicht gut, wir singen nicht schön, … . All diese Faktoren beeinflussen die Art wie wir unsere Talente entdecken und wo wir Grenzen aufbauen. Wir werden mit einem Set an Genen geboren, die uns erlauben Dinge anders zu tun. Sie schaffen uns Leichtigkeit in bestimmten Bereichen. Das heißt allerdings nicht, dass wir all die Sachen aufgeben müssen, in denen wir nicht so gut sind.

Was ein anderer über dich sagt, sagt viel mehr über diesen Menschen aus als über dich selbst.

Glaubenssätze – die Programmiersprache des Selbstwertgefühls

Glaubenssätze sind tiefe Überzeugungen aus Erfahrungen die wir in unserem Leben erwerben. „Ich bin ok so wie ich bin!“ zeug von einem gesunden Selbstwertgefühl. Werden wir oft kritisiert oder wenig gelobt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich der Glaubenssatz „Ich genüge nicht.“ einprägt. Glaubenssätze aus der Kindheit nehmen wir mit ins Leben als Erwachsene. Sie sind wie eine „Brille“ mit der wir durch die Welt laufen und unser Selbstwertgefühl prägen. Mit der objektiven Wirklichkeit hat es nicht viel zu tun. Wir respektieren unsere Mauern, die wir durch Äußerungen anderer gezogen haben – ohne zu prüfen, ob es diese Grenzen überhaupt noch gibt. 

Doch wer legt eigentlich fest, wie still man sitzen muss um still zu sein? Wie eine Stimme klingen muss um schön zu sein?

Wie können wir lernen unsere Grenzen zu überwinden?

Kinder haben keine Angst davor, Dinge auszuprobieren, anders zu denken. Wie Pablo Picasso schon sagte: Alle Kinder sind geborene Künstler. Die Herausforderung ist, dass sie es bleiben, wenn sie älter werden.

Kinder lernen stetig Neues. Sie sind unabdingbar neugierig, erforschen alles und probieren alles aus. Sie haben keine Angst Dinge falsch zu machen. Sie machen gerne Fehler, daraus lernen sie und sammeln wertvolle Erfahrungen. Spielerisch gehen sie an Dinge heran – mit viel Leidenschaft und Spaß. Sie hören niemals auf Neues zu entdecken oder auszuprobieren. Wir Erwachsenen haben die Fähigkeit oft verloren. Wir sagen uns häufig unsere Glaubenssätze: „Ich kann das nicht.“ oder „Ich bin nicht gut in… .“ und bestärken damit mit unsere selbstaufgelegten Grenzen.

Schauen wir uns bei unseren Kindern ihr Verhalten ab. Werden wir wieder selbstsicherer, haben keine Scheu vor Fehlversuchen, erforschen und hinterfragen wir unsere Glaubenssätze – so werden wir sehen: Grenzen in unserem Kopf werden kleiner und überwindbar. Sie lösen sich auf.

Egal, wie oft du falsch lagst oder wie lange du brauchst, um einen Fortschritt zu machen, du bist immer noch denen voraus, die es nie versuchen.

Anthony Robbins

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Über Svenni_liebt

Hallo! Ich bin Svenni, Jungsmama mit Liebe für DIY. Auf meinem Blog findest du einfach gemachte DIY mit Anleitung, Interieur Inspiration für dein Zuhause, Familienleben und schönes für Kinder sowie Tipps von Mama zu Mama.

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